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Presse

Selbstbehauptungs- und Resilienztraining

„Du bist blöd!“, „Ich mag dich nicht!“ Solche oder so ähnliche Sätze hören Kinder in ihrem Alltag oft. Das ist verletzend und viele Kinder haben immer mehr Schwierigkeiten, mit solchen Aussagen umzugehen. Wie reagiere ich auf so etwas? Wie schaffe ich es, selbst stark zu bleiben? Um diese Fragen ging es während eines Selbstbehauptungs- und Resilienztrainings mit Katrin Hörseljau, das im November und Dezember als Projekt an der Heinrich-Heine-Schule in Hanau stattfand.

Alle Klassen durchliefen dieses Training während des Schulvormittags. Dabei wurden konfliktträchtige Situationen nachgespielt, Lösungsstrategien aufgezeigt und gemeinsam erprobt. Unter der Anleitung von Frau Hörseljau übten sich die Kinder darin, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und diese auch mitzuteilen. Nicht zuletzt geht es in sozialen Situationen darum, die eigenen Emotionen regulieren zu können und einen klaren Kopf zu bewahren. Daher beinhaltete das Training auch Übungen zur Achtsamkeit und zur Körperwahrnehmung sowie Entspannungstechniken.

Mit großer Freude und viel Spaß konnte so die Konfliktfähigkeit der Grundschüler gestärkt werden. Alle Beteiligten sind sich einig: das muss regelmäßig wiederholt werden. Eine weitere Zusammenarbeit im laufenden Schuljahr ist bereits in Planung.

Finanziert werden konnte das tolle Angebot durch das „Löwenstark“- Programm. Das Hessische Landesprogramm unterstützt Schulen bei der Bewältigung der Pandemie und deren Folgen.

Kampf gegen weggeworfene Zigarettenkippen

Klasse 4c der Heinrich-Heine-Schule nehmen am Projekt Sauberkeitspaten der Stadt Hanau teil

Bereits seit Anfang April sind die 23 Kinder der Klasse 4c der Heinrich-Heine-Schule offizielle Sauberkeitspaten der Stadt Hanau. Seither „betreuen“ die Schülerinnen und Schüler das Umfeld der Schule und insbesondere auch den Kurt-Schumacher-Platz. Das bedeutet: Einmal pro Woche sammeln die Kinder dort illegal weggeworfene Abfälle auf – und tragen so zu einem schöneren Stadtbild bei.

Die Klasse 4c ist damit die zweite Schulklasse in der Stadt, die sich am Projekt Sauberkeitspaten beteiligt. Stadtrat Thomas Morlock hat daher kürzlich die Heinrich-Heine-Schule besucht, um den fleißigen Müllsammlerinnen und Müllsammlern für ihren Einsatz zu danken. „Wir tun bereits sehr viel, um unsere Stadt sauber zu halten. Aber wir haben auch gemerkt: Allein schaffen wir das nicht. Daher möchte ich euch allen dafür danken, dass ihr uns so fleißig dabei unterstützt, die Straßen in Hanau von Müll zu befreien. Daran können sich viele Menschen in der Stadt ein Beispiel nehmen“, führte Morlock aus. „Und wenn ich mich hier auf eurem Schulhof so umsehe, dann bin ich überzeugt davon, dass ihr großartige Arbeit leistet.“

Die Hilfe der Kinder ist wichtig und notwendig. Denn aus Sicht der Stadt ist insbesondere der Kurt-Schumacher-Platz ein Abfall-Brennpunkt. Trotz regelmäßiger Straßenreinigungen findet sich dort, aber auch im anliegenden Wohnquartier regelmäßig neuer Müll. Im Gespräch mit dem Stadtrat erzählten die Kinder davon, was sie auf ihren Streifzügen durch die Gegend rund um die Schule bereits alles aufgesammelt haben. Sie nannten unter anderem Flaschen, Plastikverpackungen, Windeln, halb verzehrte Lebensmittel – und vor allem Zigaretten.

Dabei hatten die Kinder auch bereits einen Vorschlag, wie der Zahl der weggeworfenen Kippenstummel entgegengewirkt werden könnte. Wie Klassenlehrerin Susanne Kingeter, Schulleiterin Astrid Lütkenhaus und Schulsekretärin Michaela Daus mitteilten, wünschten sich die Kinder einen Auffangbehälter für Zigaretten direkt an dem am Schulgelände anliegenden Corona-Testzentrum. „Durch den Betrieb am Testzentrum kommt es oft vor, dass Personen vor den Containern auf ihr Ergebnis warten. Und wenn sie dabei rauchen, dann landet die Zigarette am Ende schnell auf dem Boden“, so Daus. Stadtrat Morlock nahm diesen Tipp dankend entgegen. „Dafür werden wir sicherlich eine Lösung finden“, versprach er.

Das Projekt Hanauer Sauberkeitspaten wurde vom Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) im September 2018 ins Leben gerufen. Rund 125 Personen haben sich dafür registriert, darunter Einzelpersonen, Schulen, Kitas und Bildungseinrichtungen. Sie sind im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um achtlos entsorgten Müll einzusammeln. Die Teilnehmenden der Aktion kümmern sich dabei stets um eine bestimmte Anlage, einen Spielplatz, einen Uferbereich oder einen Straßenabschnitt, prüfen dieses Areal regelmäßig und befreien es von Müll und Verunreinigungen. Wo und wie häufig saubergemacht werden soll, entscheiden die Personen selbst. HIS stellt Abfallzangen, Handschuhe sowie spezielle Abfallsäcke zur Verfügung und übernimmt die Entsorgung des aufgesammelten Mülls.

Illegal entsorgter Abfall ist nicht nur ein Umweltproblem und ein optisches Ärgernis, sondern verursacht darüber hinaus auch hohe Entsorgungskosten. Die hessischen Kommunen geben nach Ministeriumsangaben jährlich über 200 Millionen Euro für die Reinigung öffentlicher Plätze aus. Für Hanau entstehen jährliche Kosten von über 2,6 Millionen Euro. Allein im Hanauer Stadtgebiet fallen jährlich zirka 130 Tonnen illegal entsorgter Abfall an.

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